Zinnfiguren und Malerei von Uwe Färber

Malen ist seit ca. 30 Jahren meine Leidenschaft. Das Bemalen von Zinnfiugren kam erst später dazu. Als Autoditakt habe ich mir das Malen selbst beigebracht, wogegen ich das Malen von Zinnfiguren bei einem Fachmann erlernt habe, nämlich bei Herrn Erich Lampert in Usingen. Herr Lampert ist ein Herausbringer von Zinnfiguren, d. h. er entwirft die Figuren, lässt sie zeichnen, er graviert die Entwürfe in Schieferplatten, gießt in Zinn und bemalt die Figuren. Er ist ein Meister seines Faches.

Gelegentlich kann ich beide Erfahrungen mit einander verbinden, bzw. im jeweils anderen Themengebiet verwenden, um dann weitere Erfahrungen zu sammeln.Ich bemale nicht nur militärische Figuren, sondern auch zivile Serien, wie aus den Bildern zu erkennen ist.

Auf dieser Seite können Sie meine Zinnfiguren sehen, die die historische Schlacht von Cannae nachbilden.

Foto StartseiteCannae in Süditalien, 216 v. Chr.: Hannibal kämpft mit ca. 50.000 Soldaten auf römischen Boden gegen Rom. Rom ist mit ca. 80.000 Legionären zahlenmäßig zwar deutlich überlegen, verliert aber dennoch diese Schlacht, weil Hannibal hier sein ganzes Genie zeigt. Bis zum ersten Weltkrieg sind an keinem einzigen Tag so viele Menschen zu Tode gekommen, wie in Cannae. Bis zum Golfkrieg 1992 dient die Schlacht bei Cannae als Vorbild kriegerischen Könnens.

Der Schlachtverlauf: Die beiden Heere stehen sich gegenüber. Die Kartharger haben auf dem linken Flügel ca. 6000 Mann schwere, gepanzerte Reiterei, in der Mitte ca. 30.000 Fußsoldaten, auf dem rechten Flügel 3000 Mann leichte Reiterei. Hinter der Mitte befinden sich links und rechts jeweils ca. 5000 Fußsoldaten in Reserve.

Die Römer haben eine starke Mitte mit ca. 74.000 Legionären und auf dem linken und rechten Flügel jeweils ca. 3000 Mann Reiterei.

Die Schlacht beginnt wie üblich mit den Bogenschützen und leichtem Geplänkel. Die starke römische Phalanx dringt nach vorne. Hannibal in der Mitte seiner Phalanx weicht langsam zurück und gibt seinem Bruder Hasdrubal auf dem linken Flügel den Befehl zum Angriff auf den rechten römischen Flügel. Gleichzeit bewegt sich die Reserve nach vorn. Die schwere Reiterei Hasdrubals (linker Flügel) überrennt den römischen Flügel. Alles was nicht flieht, wird vernichtet.

Auf dem rechten karthargischen Flügel bestreiten karthargische und römische Reiterei ein Gefecht, das zunächst keiner für sich entscheiden kann. Hasdrubals Reiterei teilt sich. Die eine Hälfte greift den linken römischen Flügel von hinten an und vernichtet diesen mit Hilfe des rechten karthargischen Flügel. Die zweite Hälfte greift die römische Phalanx von hinten an. Die beiden Reserven greifen die römische Phalanx von den Seiten an, während die karthargische Phalanx nunmehr nach vorne drängt. Es beginnt eine Einkesselung der römischen Mitte und ein grauenvolles Gemetzel, bei dem ca. 50.000 bis 60.000 Römer sterben. Kein in die Menge geschleudertes Geschoß verfehlt sein Ziel. Die Römer werden vernichtend geschlagen. Karthago gewinnt eine Schlacht, kann diesen Sieg politisch allerdings nicht nutzen und verliert später den dritten punischen Krieg. Rom vernichtet Karthago, das völlig von der Landkarte verschwindet.

Die Schlacht bei Cannae im Jahr 216 v. Chr. im zweiten punischen Krieg hat nicht nur viele Generäle bis hin zu Norman Schwarzkopf fasziniert, sondern auch mich. Es war viele Jahr mein Traum, diese Schlacht mit Zinnfiguren nachzustellen. Der Traum ist noch nicht ganz verwirklicht, das Zwischenergebnis sieht man aber bereits in den folgenden Bildern. Ich hoffe, daß es mr in den nächsten Jahren gelingt, das Zinnfigurendiorama fertigzustellen, in das ich bereits ca. fünf Jahre Arbeit investiert habe.

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Verantwortlich für diese Seite: Uwe Färber, Wielandstr.1, 65187 Wiesbaden. Erstveröffentlichung: 17. Juli 2005. Letzte Aktualisierung: 23. August.2012

 

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